Das kleine Land auf dem Balkan will sich wirtschaftlich erholen und sich auf den Weg nach Europa machen. Dazu gab es Hilfsgelder von der EU - aber nicht ohne Bedingungen.

LESEN SIE MEHR : https://de.euronews.com/2022/03/09/wie-nordmazedonien-mit-eu-hilfe-auf-die-beine-kommt

Abonnieren Sie! https://www.youtube.com/c/euronewsde?sub_confirmation=1

Sehen Sie Euronews live TV : https://www.youtube.com/c/euronewsde/live

Euronews gibt es in 12 Sprachen: https://www.youtube.com/user/euronewsnetwork/channels

#Realeconomy

Hallo und herzlich willkommen bei Real Economy.

Diese Woche sind wir in Nordmazedonien, in der Hauptstadt Skopje.

Das Land hat von der EU 160 Millionen Euro an Notkrediten erhalten, die Wirtschaft nach der Pandemie zu stabilisieren.

Das Balkanland ist ein Kandidat für den EU-Beitritt, und ich werde mit dem Ministerpräsidenten sprechen.

Dimitar Kovatschewski spricht mit uns über die Reformen, die seine Regierung durchgeführt hat, die finanzielle Hilfe zu erhalten.

Guillaume Desjardins hat herausgefunden, wie die Jobsituation für junge Leute hier aussieht.

Makrofinanzielle Hilfe ist dazu da, die Wirtschaft eines Landes in Krisenzeiten zu stabilisieren.

Für Nordmazedonien bedeutet dies, den Schock der Pandemie zu bewältigen.

Die Entlassung zahlreicher Angestellter hat eine doppelte Auswirkung.

Auf der einen Seite weniger Steuereinnahmen, auf der anderen Seite ein starker Anstieg der Sozialausgaben.

Darüber hinaus sind die ausländischen Direktinvestitionen zurückgegangen, was die Finanzlage des Landes stark verschlechtert hat.

Die Jugendarbeitslosenquote in Nordmazedonien war seit 2005 stetig gesunken.

Sie konnte dank der EU-Jugendgarantie, die von der Agentur für Arbeit des Landes eingerichtet wurde, einen Arbeitsplatz finden.

Natürlich war es eine stressige Zeit für den Berufseinstieg in der Pandemie, vor allem für junge Leute.

Ich werde aber immer zuversichtlicher, vor allem weil es viele Programme gibt, die unser Land unterstützen.

Aber die Situation ist nicht für alle von Nadias Freunden gleich.

Für mich war es sehr einfach, aber leider ist das bei vielen anderen mazedonischen Jugendlichen nicht der Fall.

Einige von ihnen haben es sehr viel schwerer, Jobs zu finden.

Es ist also immer noch nicht alles gut hier."

Während die erste Tranche als Soforthilfe überwiesen wurde, musste Nordmazedonien für die zweite Tranche eine Reihe von Bedingungen erfüllen, darunter die Einrichtung einer Abteilung für Jugendarbeitslosigkeit.

Gordon Petkovski erklärt uns die Rolle der Mitarbeiter dieser Einheit.

Sie beteiligen sich an der Entwicklung der aktiven Arbeitsmarktmaßnahmen und an der Frage, wie wir junge Menschen mit aktiven Marktmaßnahmen besser ansprechen können.

Sie sind auch für die Koordinierung der Arbeitsplätze von Jugendberatern innerhalb des örtlichen Arbeitsamtes und für die Überwachung und Berichterstattung der Jugendgarantie verantwortlich." Die 160 Millionen Euro Finanzhilfe haben der Wirtschaft Nordmazedoniens über die Krisensituationen weggeholfen.

Aber einer der anderen Vorteile der Hilfe ist langfristiger Natur.

Das Geld wurde für diesen Zeitraum benötigt, einen Teil des Haushalts- und Zahlungsbilanzbedarfs zu finanzieren.

Aber auf der anderen Seite sind es die Reformen, die Bestand haben und sich positiv auf das Land auswirken werden.

Ich denke also, dass diese Reformen nicht nur kurzfristig, sondern auch mittel- und langfristig ihre Wirkung entfalten werden."

Der Europäische Wirtschaftskommissar erläutert die Auswirkungen des Programms auf die Grenzen der EU.

Während die Makrofinanzhilfe in ihr viertes Jahrzehnt ihres Bestehens eintritt, beschreibt der EU-Wirtschaftskommissar die Auswirkungen des Programms an den Grenzen der EU.

Natürlich haben wir ein Interesse an der Stabilität in der Region.

Stabilität für die Migration, Stabilität für den Frieden und so weiter.

Und schließlich haben wir ein enormes Interesse als Handelspartner, denn die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sind im Großen und Ganzen die wichtigsten Handelspartner all dieser Länder.

Wie Sie gerade gehört haben, hilft die Makrofinanzhilfe, den Nachbarländern der EU wie Nordmazedonien ihre finanzielle Stabilität zu verbessern.

Hier ist ihr Crashkurs darüber, wie sie genau funktioniert.

Makrofinanzhilfe ist die Bezeichnung für die finanzielle Soforthilfe der EU für Nachbarländer, deren Wirtschaft zu stabilisieren.

In den letzten 30 Jahren gab es 77 Makrofinanzhilfen im Wert von 16 Milliarden Euro, mit denen 27 Ländern geholfen wurde.

Die jüngste war eine Hilfe in Höhe von 1, 2 Milliarden Euro für die Ukraine.

Die Makrofinanzhilfe wird hauptsächlich in Form von Darlehen mit sehr günstigen Konditionen und niedrigen Zinssätzen gewährt.

Das Geld zu erhalten, müssen die Länder ein Finanzierungsprogramm mit dem internationalen Währungsfonds IWF unterzeichnen, die Bedingungen für die Achtung der Menschenrechte und die Korruptionsbekämpfung erfüllen und demokratische, ökologische und politische Reformen durchführen.

Das übergeordnete Ziel ist es, Stabilität und Wohlstand über der EU hinaus zu sichern.

Ich bin hier am Regierungsgebäude in Skopje, mehr darüber zu erfahren, was die Makrofinanzhilfe für das Land bedeutet hat.

Herr Ministerpräsident, vielen Dank, dass Sie hier bei Real Economy zu Gast sind.

Vielen Dank für Ihren Besuch und für die Möglichkeit, bei Euronews zu Gast zu sein.

Inwieweit hat die makrofinanzielle Hilfe der EU dem Land geholfen?

Die Makrofinanzhilfe der EU hat uns sehr geholfen, nicht nur aus der Perspektive einer reinen Finanzhilfe, sondern auch bei der Fortsetzung der Reformen, die wir im Bereich der Verwaltung der öffentlichen Finanzen und in anderen Bereichen begonnen haben.

Aber es war auch ein klares Signal an die anderen internationalen und finanziellen Institutionen und Geber, mit denen wir zusammenarbeiten, dass wir in Krisenzeiten eine stabile Wirtschaftspolitik betreiben."

Wie schwierig war es, diese Reformen umzusetzen?

Der Kampf gegen Kriminalität und Korruption hat Früchte getragen.

Denn wir haben unsere Position in den internationalen Transparency-Berichten verbessert.

Wir haben uns in Ländern umgeschaut, in denen demokratische Verhältnisse herrschen, denn in der Vergangenheit gab es bei uns Defizite bei den demokratischen Verfahren.

Über die jüngsten Entwicklungen sind wir sehr, sehr froh.

Wie stellen Sie sicher, dass die Reformen nicht hier aufhören, sondern auch in Zukunft vollständig umgesetzt werden.

Wir haben dafür gesorgt, dass wir uns mit den Institutionen der Europäischen Union und der Europäischen Kommission regelmäßig abstimmen und Berichte erstatten.

Wir haben auch viel an der Umsetzung interner Mechanismen im Land und in den öffentlichen Institutionen gearbeitet, sicherzustellen, dass diese Reformen durchgeführt werden."

Jetzt ist Nordmazedonien ein Kandidat für den Beitritt zur EU.

Der nächste Schritt sind die Beitrittsgespräche.

Wie hoffnungsvoll sind sie, dass diese bald beginnen werden?

Nordmazedonien hat das klare Ziel, ein vollwertiges Mitglied der Euroatlantischen Verbände zu werden.

Jahrestag unserer Unabhängigkeit gefeiert.

Aber wir haben noch immer nicht mit Verhandlungen begonnen.

Leider gab es im letzten Jahr Probleme, die uns von der früheren bulgarischen Regierung auferlegt wurden.

Mit den beiden neuen Regierungen haben wir einen Dialog begonnen und zusammen mit dem bulgarischen Ministerpräsidenten hatten wir bereits ein Treffen in Skopje, das Vertrauen wieder herzustellen."

Herr Ministerpräsident, vielen Dank für Ihre Zeit und dafür, dass Sie mit uns gesprochen haben.


Speaker 0: Hallo und herzlich willkommen bei Real Economy. Diese Woche sind wir in Nordmazedonien, in der Hauptstadt Skopje. Das Land hat von der EU 160 Millionen Euro an Notkrediten erhalten, die Wirtschaft nach der Pandemie zu stabilisieren. Das Balkanland ist ein Kandidat für den EU-Beitritt, und ich werde mit dem Ministerpräsidenten sprechen. Dimitar Kovatschewski spricht mit uns über die Reformen, die seine Regierung durchgeführt hat, die finanzielle Hilfe zu erhalten.

Guillaume Desjardins hat herausgefunden, wie die Jobsituation für junge Leute hier aussieht.

Speaker 1: Makrofinanzielle Hilfe ist dazu da, die Wirtschaft eines Landes in Krisenzeiten zu stabilisieren. Für Nordmazedonien bedeutet dies, den Schock der Pandemie zu bewältigen. Die Entlassung zahlreicher Angestellter hat eine doppelte Auswirkung. Auf der einen Seite weniger Steuereinnahmen, auf der anderen Seite ein starker Anstieg der Sozialausgaben. Darüber hinaus sind die ausländischen Direktinvestitionen zurückgegangen, was die Finanzlage des Landes stark verschlechtert hat.

Die Jugendarbeitslosenquote in Nordmazedonien war seit 2005 stetig gesunken. Doch 2020 wird sie wieder ansteigen. Maria Sierpietowska ist

Speaker 0: 23.

Speaker 1: Sie konnte dank der EU-Jugendgarantie, die von der Agentur für Arbeit des Landes eingerichtet wurde, einen Arbeitsplatz finden.

Speaker 0: Natürlich war es eine stressige Zeit für den Berufseinstieg in der Pandemie, vor allem für junge Leute. Ich werde aber immer zuversichtlicher, vor allem weil es viele Programme gibt, die unser Land unterstützen.

Speaker 1: Aber die Situation ist nicht für alle von Nadias Freunden gleich.

Speaker 0: Für mich war es sehr einfach, aber leider ist das bei vielen anderen mazedonischen Jugendlichen nicht der Fall. Einige von ihnen haben es sehr viel schwerer, Jobs zu finden. Es ist also immer noch nicht alles gut hier."

Speaker 1: Während die erste Tranche als Soforthilfe überwiesen wurde, musste Nordmazedonien für die zweite Tranche eine Reihe von Bedingungen erfüllen, darunter die Einrichtung einer Abteilung für Jugendarbeitslosigkeit. Gordon Petkovski erklärt uns die Rolle der Mitarbeiter dieser Einheit. Sie beteiligen sich an der Entwicklung der aktiven Arbeitsmarktmaßnahmen und an der Frage, wie wir junge Menschen mit aktiven Marktmaßnahmen besser ansprechen können. Sie sind auch für die Koordinierung der Arbeitsplätze von Jugendberatern innerhalb des örtlichen Arbeitsamtes und für die Überwachung und Berichterstattung der Jugendgarantie verantwortlich." Die 160 Millionen Euro Finanzhilfe haben der Wirtschaft Nordmazedoniens über die Krisensituationen weggeholfen. Aber einer der anderen Vorteile der Hilfe ist langfristiger Natur.

Speaker 0: Das Geld wurde für diesen Zeitraum benötigt, einen Teil des Haushalts- und Zahlungsbilanzbedarfs zu finanzieren. Aber auf der anderen Seite sind es die Reformen, die Bestand haben und sich positiv auf das Land auswirken werden. Ich denke also, dass diese Reformen nicht nur kurzfristig, sondern auch mittel- und langfristig ihre Wirkung entfalten werden."

Speaker 1: Der Europäische Wirtschaftskommissar erläutert die Auswirkungen des Programms auf die Grenzen der EU. Während die Makrofinanzhilfe in ihr viertes Jahrzehnt ihres Bestehens eintritt, beschreibt der EU-Wirtschaftskommissar die Auswirkungen des Programms an den Grenzen der EU. Natürlich haben wir ein Interesse an der Stabilität in der Region. Stabilität für die Migration, Stabilität für den Frieden und so weiter. Und schließlich haben wir ein enormes Interesse als Handelspartner, denn die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sind im Großen und Ganzen die wichtigsten Handelspartner all dieser Länder.

Speaker 0: Wie Sie gerade gehört haben, hilft die Makrofinanzhilfe, den Nachbarländern der EU wie Nordmazedonien ihre finanzielle Stabilität zu verbessern. Aber sie ist an Bedingungen geknüpft. Hier ist ihr Crashkurs darüber, wie sie genau funktioniert.

Speaker 1: Makrofinanzhilfe ist die Bezeichnung für die finanzielle Soforthilfe der EU für Nachbarländer, deren Wirtschaft zu stabilisieren. In den letzten 30 Jahren gab es 77 Makrofinanzhilfen im Wert von 16 Milliarden Euro, mit denen 27 Ländern geholfen wurde. Die jüngste war eine Hilfe in Höhe von 1, 2 Milliarden Euro für die Ukraine. Die Makrofinanzhilfe wird hauptsächlich in Form von Darlehen mit sehr günstigen Konditionen und niedrigen Zinssätzen gewährt. Das Geld zu erhalten, müssen die Länder ein Finanzierungsprogramm mit dem internationalen Währungsfonds IWF unterzeichnen, die Bedingungen für die Achtung der Menschenrechte und die Korruptionsbekämpfung erfüllen und demokratische, ökologische und politische Reformen durchführen.

Das übergeordnete Ziel ist es, Stabilität und Wohlstand über der EU hinaus zu sichern.

Speaker 0: Ich bin hier am Regierungsgebäude in Skopje, mehr darüber zu erfahren, was die Makrofinanzhilfe für das Land bedeutet hat. Herr Ministerpräsident, vielen Dank, dass Sie hier bei Real Economy zu Gast sind.

Speaker 1: Vielen Dank für Ihren Besuch und für die Möglichkeit, bei Euronews zu Gast zu sein.

Speaker 0: Inwieweit hat die makrofinanzielle Hilfe der EU dem Land geholfen?

Speaker 1: Die Makrofinanzhilfe der EU hat uns sehr geholfen, nicht nur aus der Perspektive einer reinen Finanzhilfe, sondern auch bei der Fortsetzung der Reformen, die wir im Bereich der Verwaltung der öffentlichen Finanzen und in anderen Bereichen begonnen haben. Aber es war auch ein klares Signal an die anderen internationalen und finanziellen Institutionen und Geber, mit denen wir zusammenarbeiten, dass wir in Krisenzeiten eine stabile Wirtschaftspolitik betreiben."

Speaker 0: Wie schwierig war es, diese Reformen umzusetzen?

Speaker 1: Der Kampf gegen Kriminalität und Korruption hat Früchte getragen. Denn wir haben unsere Position in den internationalen Transparency-Berichten verbessert. Wir haben uns in Ländern umgeschaut, in denen demokratische Verhältnisse herrschen, denn in der Vergangenheit gab es bei uns Defizite bei den demokratischen Verfahren. Über die jüngsten Entwicklungen sind wir sehr, sehr froh.

Speaker 0: Wie stellen Sie sicher, dass die Reformen nicht hier aufhören, sondern auch in Zukunft vollständig umgesetzt werden.

Speaker 1: Wir haben dafür gesorgt, dass wir uns mit den Institutionen der Europäischen Union und der Europäischen Kommission regelmäßig abstimmen und Berichte erstatten. Wir haben auch viel an der Umsetzung interner Mechanismen im Land und in den öffentlichen Institutionen gearbeitet, sicherzustellen, dass diese Reformen durchgeführt werden."

Speaker 0: Jetzt ist Nordmazedonien ein Kandidat für den Beitritt zur EU. Der nächste Schritt sind die Beitrittsgespräche. Wie hoffnungsvoll sind sie, dass diese bald beginnen werden?

Speaker 1: Nordmazedonien hat das klare Ziel, ein vollwertiges Mitglied der Euroatlantischen Verbände zu werden. Letztes Jahr haben wir den 30. Jahrestag unserer Unabhängigkeit gefeiert. Aber wir haben noch immer nicht mit Verhandlungen begonnen. Leider gab es im letzten Jahr Probleme, die uns von der früheren bulgarischen Regierung auferlegt wurden.

Mit den beiden neuen Regierungen haben wir einen Dialog begonnen und zusammen mit dem bulgarischen Ministerpräsidenten hatten wir bereits ein Treffen in Skopje, das Vertrauen wieder herzustellen."

Speaker 0: Herr Ministerpräsident, vielen Dank für Ihre Zeit und dafür, dass Sie mit uns gesprochen haben. Danke sehr.

See all euronews (deutsch) transcripts on Youtube

Wie Nordmazedonien mit EU-Hilfe auf die Beine kommt